Wenn Deutsch die Zweitsprache ist …
… dann ist das für die betreffenden Kinder und ihre Mitschüler, aber auch für die Lehrer eine Herausforderung. Und genauso war es am Anfang dieses Schuljahres in einer unserer beiden 5. Klassen. Der Junge, der in Litauen zur Grundschule gegangen war, konnte ja schon einigermaßen gut Deutsch verstehen und auch schreiben, aber auch er benötigt natürlich noch viel Hilfe. Eine neue Sprache lernt man schließlich nicht nur so nebenbei. Und besonders für die Schülerin aus Rumänien war es gar nicht so einfach, sich in den ersten Schulwochen zurechtzufinden, denn sie war erst eine Woche zuvor nach Deutschland gekommen. Und so stand die Frage im Raum: Was können wir tun, wer kann da helfen?
Zum Glück gibt es überall engagierte Menschen, die bis ins Rentenalter hinein gern in Bewegung bleiben, ehrenamtlich Aufgaben übernehmen und ohne zu zögern, JA sagen, wenn man sie um Hilfe bittet. Und wir mussten gar nicht lange suchen, denn Gerda Moschcau, eine Langulaerin mit Herz und genug Enthusiasmus hatte sich ohne langes Zögern unserer Alisia angenommen.
“Deutsch lernen mit Gerda…”, so antworten die Mitschüler, wenn Alisia im Unterricht nicht an ihrem eigentlichen Platz sitzt. Jede Woche kommt die ehemalige Hortnerin einmal zur Regelschule, um mit Alisia zu üben, zu lernen, deutsch zu schreiben und zu sprechen, und natürlich auch, um sich mit ihr über die Erfolge zu freuen. Und dafür möchten wir an dieser Stelle einmal DANKESCHÖN sagen!
Und wenn der planmäßige Unterricht in der 5a weitergeht, dann gibt es genauso Grund zur Freude, denn auch hier wird sich gegenseitig geholfen, Charline und Tabea (v.l.n.r.) sind zwei besonders gute Helferinnen an dieser Stelle, denn nur so kann es im Team einer Klasse klappen, dass jeder mitkommt.
Bilder und Text: S. Jander